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Formosa / No Brainer


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Samstag, 02.04.2022

Eintritt: 14,00€ , Einlass: 19:00

Schweiß schiebt sich aus den Poren, E-Gitarren zerren 
Beine auf die Tanzfläche, volle Köpfe laufen leer – und 
man meint auch, die eigenen Brusthaare wachsen gerade 
schneller als die zulässige Höchstgeschwindigkeit. Ganz 
klar, was da aus den Boxen pumpt, das ist purer Sex. Hard 
Rock, Heavy Metal und Glam machen ein Baby – und da 
ist es auch schon: Hallo, Formosa! 
Formosa, drei junge Männer, seit ihrer BodenseeSchulzeit zusammen auf der Bühne, nun in Essen im 
Ruhrgebiet gelandet, ist eine Band, die sich nicht vor 
Nacktheit schämt. Wer eines der Konzerte von Nik Bird, 
Nik Beer und Paris J. besucht, merkt das schnell, wer das 
nicht tut, dem droht aber auch keine Wissenslücke, 
ebenjene Nacktheit kann man nämlich auch hören. Bitte 
was? 
Ganz richtig, Formosa haben ihre Musik, sie sagen selbst 
dazu selbst „Hard and Heavy“, ausgezogen, ganz langsam, 
mit Küssen auf den Hals, Liebesschwüren und allem drum 
und dran. Und während bei ähnlichen Gruppen oft die 
Devise gilt: höher, pompöser, greller, besinnen sich Formosa also zurück auf ihren Naturzustand, der 
da lautet: Eine E-Gitarre, ein Bass, ein Schlagzeug, Musik in Lendenschurz sozusagen. Schon auf den 
ersten beiden Alben „Tight & Sexy“ (2016) und „Sorry for Being Sexy“ (2018) zeigte die Gruppe, dass 
sie sich mit wenigen Mitteln einen Ohrwurm-Palast bauen kann, dass gerade die Reduzierung das 
Größte an ihren Songs ist. Detailverliebt schichten Formosa Snare auf Snare, Riff auf Riff, es bleibt 
genug Platz, gar eine eigene Bühne für die ungewohnt poppigen Hooks, die so verlässlich in Formosas 
Mitsing-Memorie-Spiel wiederkehren, dass man sie garantiert drei, vier Mal mitbrüllen darf. So wird 
mal der körperliche Verfall durch Bier zelebriert („Fuck up your Liver!“), mal das Motorradfahren ohne 
Motorrad beschworen („Friends of the night“). Wer harte Musik mit weichem wie gleichwohl 
ironischem Kern mag, muss das einfach lieben. 
Und, ja, die Pointe wirkt, grenzübergreifend. Auf über 300 Konzerten zeigten Formosa schon in ganz 
Europa, von Skandinavien über den Balkan, wie großartig ekstatisch eine Live-Show dieser Band sein 
kann. Auf ihren Touren teilte die Band bereits eine Bühne mit Größen wie „Thundermother“, „The New 
Roses“ oder den legendären „Nazareth“. Im März 2020 hat die Band ihr drittes Studio-Album „Danger 
Zone“ veröffentlicht (Metalville). Sie haben sich dafür in einem Studio in Antwerpen mit Martin Furia 
(Vanderbuyst, Destruction) verbarrikadiert und ihr bisher bestes Album eingeknüppelt. Anschließend 
ging es auf Tour mit Audrey Horne, bis die Pandemie diese vorzeitig beendete. Doch 2022 geht die 
Reise weiter. Am 02.April erstmals im Hexenhaus.

Formosa - Sould My Soul
https://www.youtube.com/watch?v=I5EocsGuT8Q&list=RDI5EocsGuT8Q&start_radio=1